Berlusconi wird Papst!

Wer dachte, der Benektinen-Rücktritt wäre überraschend gekommen, der weiß nun, dass er irrte.

Denn: Pünktlich zum Wahlausgang in Italien räumt der Papst seinen Stuhl – und macht ihn für Silvio I. frei. Damit werden gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Erstens, die Italiener haben endlich wieder einen italienischen Papst. Zweitens, die alten Männer im Vatikan kommen in den Genuss von Bungabunga-Parties und ändern so ihr traditionelles Frauenbild. Und drittens läuft bei Schwarzgeld, welches es sauber zu waschen gilt, bei der Vatikanbank wieder alles wie geschmiert.

So viel Christenherz und Weitblick, seien wir ehrlich, hätten wir bei Benedikt gar nicht erwartet. Wünschen wir ihm ein langes Leben! Frohlockt die Ephemeridenzeit

Februar 26, 2013 at 7:10 pm Hinterlasse einen Kommentar

Deutscher Michel wünscht sich mehr ehrliche Sklavenarbeit

Ach, wohin bloß mit der Opfermütigkeit des deutschen Michels? Früher, da hatte man noch richtige Schlachtfelder, auf denen man ordentlich verbluten konnte. Und giftige Fabriken und Stollen und Fließbänder, die einen das fünfzigste Lebensjahr nicht erreichen ließen. Und schöne Hungerlöhne, welche zusätzliche Kinderarbeit in der Familie noch nötig machten. Ja, da war alles gut gefügt. Aber heute? Wo kann sich der arme Spießbürger aus Bad Gandersheim, Gmund oder Gießen denn noch so richtig hingeben, sich selbst geißeln und klein machen?

Amazonien weiß Rat, und hat aus lauter Gründen der Kundennähe einige sehr schöne Sklavenarbeitsstellen eingerichtet. Dort darf sich der Deutsche dann fröhlich austoben, denn genau das will er der Deutsche: Sklavenarbeit und ansonsten seine Ruhe. Vermutet die Ephemeridenzeit und stützt ihre Annahme auf Hunderte von Kommentaren im Internet, die in Anbetracht der Berichte über amazonige Arbeitsverhältnisse fordern, man solle sich nicht so anstellen. Arbeit tue halt weh und müsse es auch, und wenn sie gut bezahlt würde, wäre es keine Arbeit.

Die Ephemeridenzeit hört sie schon lachen, die Arbeitgeberverbände, bei so viel deutschem Opferwillen. Schade nur, dass man im Amazonienland nun schon wieder das abendliche Bootcamp abgeschafft hat. Waren wohl zu teuer die Hess’schen Wachen.

PS: Ja, die armen Bänkster müssen weiterhin ganz allein ihre schreckliche Drecksarbeit machen und die vielen Boni nach Hause tragen, während der ehrlich-ordentliche deutsche Arbeitnehmer sich endlich wieder ganz sauber ausbeuten lassen darf.

Februar 25, 2013 at 9:22 am Hinterlasse einen Kommentar

Schweizer Bundespräsidentin und Kurt Beck ein Liebespaar?

Man wird sich das ja wohl noch fragen dürfen? Vor allem, weil man es dem Kurtchen gar nicht so zutraut, dass der so rangehen kann. Eigentlich wirkt er ja mehr so wie ein behäbiger Typ. Aber der Mainzer Most heizt den Lenden offensichtlich ordentlich ein. Denn es schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung heute in ihrer Online-Ausgabe:

„Ob sich die Schweizer Bundespräsidentin und frühere Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf […] im Berner Hotel Bellevue bewegt habe, mochte Beck nicht sagen. Er sei aber auch nicht in der Erwartung in die Schweiz gereist, etwas bewegen zu können.“

Wenn das mal nicht elegant-männliche Zuspitzung auf das Wesentliche und zugleich zärtlich-verschleiernde Formulierungsgabe ist.

Und sollte es mit den beiden etwas werden, kann Frau Widmer-Schlumpf sich in Frau Widmer-Beck umbenennen – oder gleich in Frau Beck. Vielleicht findet sie das auch schöner?

Schlumpft erwartungsfroh die Ephemeridenzeit

September 25, 2012 at 7:58 pm Hinterlasse einen Kommentar

Kurt Beck setzt sich in die Schweiz ab

Jaja, das Alpenrepublikländle hat ja schon immer sehr gastfreundlich reagiert, wenn verfolgte Männer und Frauen an ihre Grenzen klopften und zeitweise nach Unterschlupf nachsuchten. Lenin war dort, Thomas Mann, Sigmund Freud, Adorno, Albert Einstein… und viele Hundert Weitere, welche der kalte Atem der Geschichte zwang, das Säckle zu schnüren und bei den Schweizern um Asyl zu bitten.

Und nun also auch der SPD-Grande Kurt Beck, seines Zeichens Ministerpräsident der Rheinland-Pfalz. Heute wurde er in Fribourg gesichtet, angeblich um bei Verhandlungen zum Deutsch-Schweizer-Steuerabkommen teilzunehmen. Aber lassen wir uns nichts vormachen. Das Kurtchen hat mit der Nürburgring-Pleite 250 Millionen Euro in den Pfälzer Sand gesetzt. Das könnte noch Ärger geben, wird er sich gedacht haben, der immer so gemütlich daher schauende Stoppelbartdoppelkinn-Träger. Und Wein haben sie in der Schweiz auch und den Rhein! Also, nichts wie über die Grenze, so lange es geht.

Winke-Winke, ruft die Ephemeridenzeit ihm hinterher und fragt sich, wo stecken eigentlich der Wowereit und der Platzeck?

September 25, 2012 at 7:09 pm Hinterlasse einen Kommentar

Menschenrechte à la Volker Bouffier

Volker Bouffier, Ministerpräsident des Landes Hessen, hat einen ganz besonderen Menschenrechte-Katalog aufgestellt.

Paragraf 1: Jeder hat das Recht, nicht in die Luft gesprengt zu werden. (Quelle)
Paragraf 2: Jeder hat das Recht, nicht von Gummibärchen angegriffen zu werden.
Paragraf 3: Die Regenschirme eines jeden sind unantastbar.
Paragraf 4: Niemand darf aufgrund seiner Autofarbe und seiner Fußgröße benachteiligt werden.
Paragraf 5: Jeder hat das Recht, sich bis unter die Unterwäsche ausspionieren zu lassen, um bösen Terroristen keine Chance zu geben.
Paragraf 6: Jeder Mensch darf täglich vier Laib Käse verzehren.

Ja – und im Himmel ist Jahrmarkt, ergänzt die Ephemeridenzeit. Und weist noch schnell darauf hin, dass Paragraf 2 bis 6 reinste Spekulation sind. Und eigentlich nicht vom Bouffier. Aber ganz sicher kann man sich da nicht sein.

Mai 27, 2011 at 7:12 am Hinterlasse einen Kommentar

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