Archive for März, 2008

Frage des Monats: Was machen eigentlich V-Leute in der NPD?

Antwort 1:
Sie beteiligen sich am allsonntäglichen Glatzenschneiden und Freya-Huldigungstrommeln auf der Sparrenburg mit angemessen kompliziertem Begleitgesang (‚Sieg, Sieg, Sieg!‘). Und geben bei Bedarf Kurse in Schnürstiefelbinden und zu (ausnahmsweise) gewaltfreiem Umgang mit Roten und Grünen Signalen im Straßenverkehr.

Antwort 2:
Sie schreiben heimlich in den Vorstandssitzungen mit, dass die NPD ausländerfeindlich ist und sich mit nationalsozialistisch verbrämter Symbolik und Ideologie an Kinder und Jugendliche (vor/in) den Schulen wendet. Diese sensationellen Erkenntnisse melden sie dann ihren Führungsleuten beim BND.

Antwort 3:
Sie sind aktiv bei der Entwicklung von Parteiprogrammatik und propagandistischen Strategien beteiligt und verhelfen der verfassungs- und menschenfeindlichen Organisation auf diese Weise mit Steuergeldern zu noch mehr Steuergeldern.

Frage des Jahres:
Und das sind also die Gründe, warum schon beim letzten Mal die NPD nicht verboten werden konnte?

März 31, 2008 at 12:00 am Hinterlasse einen Kommentar

Wilder Wilders

Vorfolgungswahn hat eine Farbe: Blond!

Wilders und sein Internet-Filmchen suggerieren in bester Demagogen-Manier, dass derzeit nur eine Religionsgemeinschaft militant sei. Die Ephemeridenzeit empfiehlt dem niederländischen Mahner-und-Rufer, sich einmal für zwei Wochen als bekennender Abtreibungsarzt in den US-amerikanischen ‚Bible Belt‘ zu begeben. Oder als Schwuler eine Hochzeit in einer Evangelikalen-Gemeinde zu beantragen. Oder dort massiv für die Darwinschen Evolutionsgesetze einzutreten. Oder ein T-Shirt mit dem Aufdruck ‚Jesus war eine Frau‘ zu tragen.

Eine Lebensversicherung wird er jedenfalls mit halbwegs bezahlbarer Police nicht mehr bekommen.

Sprengstoff-Attentate jedenfalls sind keine islamische Erfindung. Auch Christen bringen damit gerne Christen um. Das hat Tradition und begann bereits mit der Erfindung des Dynamits – welches schnell weltweit zu einem der beliebtesten Attentatswaffen wurde. So hätte eigentlich eine Handgranate den österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajewo getötet – wäre sie nur besser geworfen worden. Und späterhin hat man sich im zutiefst katholischem Europa mit Autobomben und anderen terroristischen Liebesdiensten das Leben zur Hölle gemacht: In den 1960er Jahren beispielsweise in Südtirol, im Baskenland bis heute und der völlig hirnlose ‚Kampf‘ zwischen Katholiken und Evangelen in Nordirland hat auch erst in den 1990er Jahren ein Ende gefunden.

Wer also wie ein verfolgungssüchtiger Wilder glaubt, nur der Islam wäre die reinkarnierte Bösartigkeit, der sitzt genau der gesteuerten Propaganda auf, die Huntington als ‚Kampf der Kulturen‘ bezeichnete – und die dann von so einigen Interessensgemeinschaften zwecks Anzettelung von Kriegen wunderhaft instrumentalisiert wurde: Massenvernichtungswaffen – und seien sie nur erfunden – in der Hand von Moslems? Um Gottes Willen, die werden von diesen unberechenbaren Mullahs ja sofort eingesetzt! Dass es eben nicht die Araber oder Perser waren, sondern getaufte Deutsche und Amerikaner, die erstmals Massenvernichtungswaffen (Giftgas, biologische Waffen und Atombomben) einsetzten, wird verdrängt und verschwiegen.

Wilders und seine weltweite Anhängerschar sollte sich einmal klar machen, dass sie höchstselbst an einer Self-Fulfilling-Prophecy mitarbeiten, die durch die Radikalisierung des Miteinanders immer häufiger und immer intensiver Militanz Vorschub leisten.

In Wirklichkeit jedoch ist jeder religiöser Fundamentalismus ein Anschlag auf die Menschlichkeit. Und das gilt allüberall. Glaubt die Ephemeridenzeit

März 28, 2008 at 12:00 am Hinterlasse einen Kommentar

Ausgeschwebt

Das Tandem catastrophalis Beckstein-Huber hat sich endgültig von verlässlich-glaubwürdiger Politik verabschiedet. So die Einschätzung vieler Medien, welche – nachdem nun aus Kostengründen die Magnetschwebe-Bahn ins Nirwana entschwebt ist – diese Ammenmär verbreiten.

Richtig jedoch ist, so konnte die Ephemeridenzeit recherchieren, dass die beiden strammen bajuwarischen Raucherfreunde aus der Münchner Staatskanzlei einen Draisinen-Service einrichten wollen, mit denen sie höchsteigenhändig ihre Passagiere zum Franz-Joseph-Strauss bringen.

Und Ede macht den Schaffner!

März 27, 2008 at 12:00 am Hinterlasse einen Kommentar

Riesige Verluste der Bayerische Landesbank. Notopfer nötig!

Dem Bayerischen Finanzchef Erwin Huber dürfte das Wasser zum Halse gereichen: Denn die Verluste der Bayerischen Landesbank, deren Oberaufsicht ihm höchstselbst obliegt, drohen auf 3,8 Milliarden Euro anzusteigen. Huber, der wahlweise von nichts wußte oder der keine ungeprüften Zahlen herausgeben wollte, hat seiner eigenen Unfähigkeitslogik gemäß nichts gegen die höchst spekulativen und höchst verantwortungslosen Sub-Prime-Geschäfte „seiner“ Bank unternommen. Verantwortung zeigen wird er wahrscheinlich dennoch nicht. Viel lieber wird ihm persönlich wohl das Ackermann-Modell schmecken, welches vorsorglich schon einmal nach ‚aktiver Mithilfe des Steuerzahlers‘ rief.

Die Ephemeridenzeit, die zufällig einen Taschenrechner zur Hand hat, tippt 3.800.000.000 Euro geteilt durch 12.488.392 Einwohner und siehe da: Das Bayerische Landesbank-Debakel wird jedem Bayer nur ein Notopfer von 304 Euro abverlangen. Na gut – es müssen auch die Zweijährigen ran und auch die Harz-IV-Empfänger. Aber für den Huber, nicht wahr, schaffen die Bayern das!

März 26, 2008 at 12:47 am Hinterlasse einen Kommentar

Eilmeldung: NPD-Chef Udo Voigt als schönster Mann in die National-Elf berufen

Udo Voigt, Chef der politischen Braunglatzen, steht im Visier der Staatsanwaltschaft. Hintergrund: Sein WM2006-Ansinnen, eine möglichst weißgefärbte Nationalmannschaft auf flimmernd-farbigen Großleinwänden zu sehen und hautfarbig-benachteiligten Profi-Kickern die braune – äh rote – Karte zu zeigen.

Die Ephemeridenzeit ist beim Anblick dieses germanischen Vollarierbluts entzückt und schlägt vor, ihn als schönsten Mann Berlins in den EM2008-Kader zu berufen. Er könnte dann mit seinen politisch einwandfrei fahlweißen Hängebäckchen beispielsweise in Schweizer Stadien die Eckfahne mienen und so das Bild des Deutschen im europäischen Ausland aufpolieren. Wenn das zu statisch und nicht genügend visionär anmutet, könnte er auch seinen wunderbar fettgepolsterten und mit Schnauzbart gespoilerten Körper als Flitzer im Dienste einer noch ins Leben zu rufenden Image-Kampagne zur Verfügung stellen.

Toitoitoi Herr Voigt!

März 26, 2008 at 12:00 am 1 Kommentar

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