Adam und Eva Schelksy

April 24, 2008 at 6:35 pm Hinterlasse einen Kommentar

Zwei, die sich mögen und liebevoll unterstützten: Der CDU-Landespolitiker Ulrich Adam und der Siemens-Beauftragte Wilhelm Schelsky.

Da reichte die scheue Eva Schelsky – im früheren Leben Ex-Vorsitzender der von Siemens gesponsorten Betriebsräteorganisation AUB und nun hauptberuflich Untersuchungshäftling – dem Greifswalder Bundestagsabgeordneten und Verteidigungsausschussmitglied Adam mehr als 110.000 Euro. Angeblich als Wahlkampfspende (sagt die Süddeutsche Zeitung) und noch angeblicher nur in Form von Sachleistungen wie Kugelschreibern und Flyern (sagt der nette Herr Froschmund Adam).

Sei es wie es sei – die gern genommenen Liebesavancen der Eva entpuppen sich jetzt als schlangenumzüngelter Apfel, der zumindest den Adam hoffentlich aus seinem himmlischen Abgeordneten-Paradies verjagen wird. Schließlich trat er mit Annahme der Evaschen Siemens-Liebkosungen das Parteispenden-Gesetz mit Füßen. Was die CDU in den 1990er Jahren zwar ausreichend geübt hat, doch nicht immer vor Entdeckung und brutalstmöglicher Aufklärung schützt.

Die Ephemeridenzeit überlegt, warum just als diese Adam-Eva-Beziehung ruchbar wurde, ein Herr Pierer, weiland Siemens Aufsichtsratchef und Höchstkorruptionsverdächtigter, zur bayerischen Justizministerin lief – um, ja… um was eigentlich? So manch einer munkelt, um Einfluss auf die Staatsanwaltschaft zu nehmen. Doch das ist natürlich Blödsinn. Der werte Siemens-Weißewesteboss ist schließlich ganz, ganz, gaaaaanz sauber!

Sagt die Ephemeridenzeit, die sich für so ein Statement gerne bezahlen lässt.
Mit Kronzeugengrüßen!

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Staat im Staat: Bundesrepublik Uhrlau Sich nackt scannen lassen

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